Seidenpapier

Seidenpapier (umgangssprachlich auch Packseidenpapier, Packseide, engl. wrapping tissue oder tissue paper genannt) ist eine besonders weiche
Papiersorte. Es wird zum Auspolstern von Kartons und Kisten sowie zum Einwickeln von Bekleidung, Schmuck, Porzellan und Glas verwendet,
aber auch als farbiges Geschenkpapier ist die Packseide sehr beliebt.

Anwendung/Einsatz
Das Seidenpapier findet in vielen unterschiedlichen Bereichen seine Anwendung. Es kann sowohl als Zwischenlage und Einschlagpapier sowie als Stopfmaterial für Kartons und Kisten verwendet werden. Da es ein sehr weiches und leichtes Papier ist, schützt die Packseide insbesondere empfindliche und kratzanfällige Güter vor Beschädigungen.

Darüber hinaus passt sich das Seidenpapier aufgrund der geringen Dicke den gegebenen Formen des jeweiligen Packstückes optimal an, wodurch es sich besonders gut zum Verpacken von Glas und Porzellan eignet.

Durch sein edles und auf Wunsch auch farbiges Äußeres ist es nicht zuletzt auch ein sehr beliebtes Verpackungsmaterial an Verkaufstheken und in Versandabteilungen.

Zusammensetzung
Seidenpapier bzw. Packseide wird aus Zellulose hergestellt, das Papier ist gebleicht und holzfrei. Die Herstellung erfolgt nicht, wie bei herkömmlichen Papiermaschinen auf mehren Trockenzylindern, sondern auf 4,5 bis 5 Meter großen Krepp-Zylindern. Diese besonderen Papiermaschinen verfügen über zwei Trockenhauben, in denen die Seidenpapierbahn bei ca. 460 Grad innerhalb von wenigen, hundertstel Sekunden getrocknet wird.

Bei der Herstellung des Seidenpapiers unterliegt dieses der DIN EN ISO 12625-6 und besitzt eine nicht trivale, gekreppte Oberfläche. Das Papier wird im Grammaturbereich von 15 bis 30 g/m² hergestellt, kann aber in besonderen Fällen auch auf bis zu 5 g/m² herabgesetzt werden.